Geschichte
Geschichte
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Die Stadt mit einer mehr als 725-jährigen Geschichte, wurde um 1293 von Landgraf Heinrich I. von Hessen als Festung und Verwaltungsmittelpunkt zur Sicherung seiner Herrschaft im oberen Warmetal gegründet. Sie ist nach einem klaren Plan angelegt, vier Straßenzüge, parallel in westöstlicher Richtung verlaufend, treffen östlich auf die Kasseler Straße, die vom ehemaligen Schartenburger Tor in Richtung Dörnberg durch das Kasseler Tor die Stadt passiert.
Die erste und früheste Erwähnung der Stadtgründung befindet sich heute auf einem Inschriftenstein in der Turmhalle der evangelischen Stadtkirche. Nach der Inschrift ist die Gründung der Stadt und der gleichzeitige Beginn des Baus einer Kirche auf das Jahr 1293 zu datieren. Auf einer zweiten Seite des Inschriftensteins wird der Bau des jetzigen Kirchenschiffs im Jahr 1430 erwähnt. Im Jahr 1707 zerstörte ein furchtbarer Brand die meisten Häuser der Stadt. Auch der gotische Kirchturm brannte bis zum ersten Umgang ab. Der Wiederaufbau des Turms in seiner heutigen Gestalt (einschließlich des "Türmerstübchens" auf der Ebene des zweiten Umgangs) wurde 1738 abgeschlossen. Der wuchtige Turm ist mit einer Höhe von 45 Metern das Wahrzeichen der Stadt.
Die Deutung des Stadtnamens ist bis heute nicht ganz geklärt und durch die verschiedenen Schreibweisen des Namens sehr schwierig (Czirenberg, Thyrenberg, Direnberg und noch andere Abwandlungen). Das Stadtwappen trägt die Abbildung einer rückwärts blickenden Hirschkuh. Da auf einem alten Stadtsiegel von Zierenberg schon eine äsende Hirschkuh auf einem Berg stehend abgebildet war, ist eine mögliche Namensdeutung von „Thyr = Tier = Hirschkuh“ abzuleiten.
Auch die Stadtmauern sind älteste Zeugnisse Zierenbergs. Anfangs war die Stadt nur mit Wall und Graben bzw. Hagen, einem undurchdringlichen Dickicht aus Strauchwerk, befestigt. Die Stadtmauer wurde ab 1293 in Teilabschnitten errichtet und ist im Gegensatz zu den drei mit Türmen überbauten Stadttoren noch zu großen Teilen erhalten.
Zierenberg... eine Stadt mit Vergangenheit! Die Jahresfeste der Rohrbacher und Leutzewärter Bruderschaften, die jedes Jahr Anfang Februar stattfinden, erinnern daran, dass es in der Feldgemarkung der Stadt schon lange Zeit vor der Stadtgründung einige Dörfer gab. Sie wurden Ende des 13. Jahrhunderts von ihren Bewohnern verlassen, als Landgraf Heinrich I. von Hessen 1293 die Stadt Zierenberg als Festung und Verwaltungsmittelpunkt zur Sicherung
seiner landgräflichen Herrschaft im oberen Warmetal gründete.
Das Zierenberger Rathaus, ältestes noch erhaltenes Fachwerk-Rathaus von Hessen, wurde 1450 von Meister Henrich Brant erbaut. In beiden Geschossen befanden sich in ganzer Länge durchgehende Säle, das Obergeschoss diente als Ratssaal und im unterenBereich befand sich eine Kaufhalle, wohl in Verbindung mit den viermal jährlich auf dem Marktplatz abgehaltenen Märkten. Später wurde an dieser Stelle der Ratskeller als Gaststätte eingerichtet. Der Aufgang zum Obergeschoss führte früher über diese Halle, erst 1858/59 wurde ein Treppenaufgang von der Marktplatzseite als Haupteingang geschaffen. Das was nach einem großen Stadtbrand von 1707 übriggeblieben bzw. dann wieder aufgebaut wurde, haben die Bürger der Stadt erhalten und mit Leben erfüllt. Im Trend der Zeit wurde 1864 das gesamte Haus verputzt. Erst in den Jahren 1925 bis 1928 wurde das Rathaus vom Putz wieder befreit.
Weitere Restaurierungen und Renovierungen wurden an der Fassade des Hauses in den Jahren 1972-1975 und 1982-1985 vorgenommen. Nach den letzten Sanierungsarbeiten in den Jahren 2006 – 2007 wurde im unteren Bereich ein Foyer für Vorträge und Kunstausstellungen und im Gewölbekeller das Trauzimmer eingerichtet. Im Erdgeschoss ist das Bauamt untergebracht, im Obergeschoss befindet sich der Sitzungssaal und die Amtsräume des Bürgermeisters. Fachmännisch und mit viel Liebe zu alten Handwerkstechniken wurden auch die Häuser in der Innenstadt restauriert, altes Fachwerk freigelegt und Hausinschriften der Vorfahren lesbar gemacht.
Zierenberg... eine Stadt mit Vergangenheit! Die Jahresfeste der Rohrbacher und Leutzewärter Bruderschaften, die jedes Jahr Anfang Februar stattfinden, erinnern daran, dass es in der Feldgemarkung der Stadt schon lange Zeit vor der Stadtgründung einige Dörfer gab. Sie wurden Ende des 13. Jahrhunderts von ihren Bewohnern verlassen, als Landgraf Heinrich I. von Hessen 1293 die Stadt Zierenberg als Festung und Verwaltungsmittelpunkt zur Sicherung
seiner landgräflichen Herrschaft im oberen Warmetal gründete.
Auch die Stadtteile können auf eine reiche geschichtliche Vergangenheit zurückblicken:
Burghasungen, das im Jahre 1974 die 900-Jahrfeier der Weihe des Klosters Hasungen feierte, das über 1200 Jahre Oberelsungen, Laar, das 938 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde und wohl die älteste Siedlung im Warmetal ist, Schloss und Gut Escheberg, das sich seit dem 12. Jahrhundert im Besitz der Herren von der Malsburg befindet, Oelshausen, das mehr als 900 Jahre alt ist und Hohenborn, das um die Mitte des 16. Jahrhunderts als Rittergut entstand.