Stolpersteinverlegung 2022

Stolpersteinverlegung 2022

Am Montag, den 13. Mai 2022 fand die vorerst letzte Stolpersteinverlegung statt. An vier Stellen wurden insgesamt 14 Stolpersteine durch Mitarbeiter des Bauhofs gekonnt und fachkundig verlegt. Circa 25 Personen hatten sich eingefunden, unter ihnen Bürgermeister Rüdiger Germeroth, Pfarrer Friedemann Rahn, Stadtverordnetenvorsteher Wilfried Appel und Ortsvorsteherin Dr. Bärbel Mlasowski. Aus Oldenburg war das jüdische Ehepaar Smadar und Yehuda Wältermann angereist. Sie wurden bei der letzten Verlegung des Tages besonders herzlich begrüßt (s.u.). Musikalisch wurden die jeweiligen Verlegungen durch Lothar Heyde mit einem Posaunensignal eröffnet und mit einem Liedvers für Posaune beendet. Mit einem Zitat aus den Reden zur Eröffnung der Stolpersteinverlegungen 2016 und 2017 (s.o.) leitete Wilfried Wicke als Sprecher der AG die Verlegung vor den jeweiligen Häusern ein.    

Die erste Verlegung dieses Tages  fand in der Oberelsunger Straße 4 statt. Zur Erinnerung an die Familie Eduard Schartenberg  wurden 5 Stolpersteine verlegt. Diese Verlegung war schon für 2020 geplant, musste aber Corona bedingt verschoben werden. Die Lebensgeschichte der Familie wurde von Gabriele Spitzinger vorgetragen.

Im Bürgersteig vor dem Haus in der Mittelstraße 51 wurde danach ein Stolperstein für Seni Weisbecker in die Reihe der 2016 zur Erinnerung an die Familie Rothschild verlegten Steine eingefügt. An ihre Lebensgeschichte erinnerte Hans-Peter Klein.   

Die dritte Verlegung des Tages fand vor dem Haus in der Mittelstraße 29 statt. Hier wurden vier Steine zum Gedenken an die Familie Meyer im Bürgersteig eingebracht. An Hand von Fotokopien schilderte Brede das Leben der Familie.  

Die letzte Verlegung des Tages fand vor dem Haus in der Mittelstraße 25 statt. Zum Gedenken an die Familie Katz, deren Biografie Hans-Peter Klein vortrug, wurden 4 Stolpersteine verlegt. Ein Stolperstein erinnert an Fredi Katz, dessen Enkelin Smadar Wältermann mit ihrem Mann am Haus ihrer Vorfahren nun besonders willkommen geheißen wurde. Über Handy hatte Frau Wältermann per Videokonferenz ihren Vater in Israel zugeschaltet, der aus gesundheitlichen Gründen nicht nach Zierenberg kommen konnte. Es war eine beeindruckende Begegnung.

Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Hevenu schalom alejchem“ wurde die vorerst letzte Stolperstein-Aktion beendet.    


Foto-Galerie

Die Fotos sind in der Reihenfolge der Verlegung geordnet

(Fotos: Sascha Hoffmann, Harald Kolle, Rainer Stück)

Oberelsunger Straße 4 (Familie Schartenberg)

Mittelstraße 51 (Senni Weisbecker)

Mittelstraße 29  (Familie Meyer)

Mittelstraße 25 (Familie Katz)