Oelshausen macht sich bereit für die Jury


Landkreis Kassel

Der Leitgedanke des Wettbewerbs: Herausragende Ideen und Projekte für eine zukunftsfähige Dorfentwicklung sollen vorgestellt und umgesetzt werden. Gesucht wird nicht mehr nur das schönste, sondern vor allem das aktivste Dorf. Die teilnehmenden Dorfgemeinschaften zeigen, was sie bewegt und wie sie das Zusammenleben und das Miteinander in ihrer Heimat zukunftsfähig gestalten. Bewertet werden alle Aspekte der Dorfentwicklung: soziale Einrichtungen rund um das Dorf, Freizeit- und Kulturangebote, ein lebendiges Vereinsleben sowie eine attraktive und verantwortungsvolle Bau- und Grüngestaltung. Im Mittelpunkt steht dabei das Engagement der Dorfgemeinschaft. „Wir, die Dorfgemeinschaft Oelshausen, haben die Herausforderung angenommen und haben eine Bestandaufnahme vorgenommen und festgestellt: Ja, wir haben ein gutes Miteinander, ein gutes Vereinsleben und viele Bürger, die sich engagieren. Und dieses bürgerliche Engagement wollen wir sichtbar machen und einer Expertenkommission/Jury vorstellen“, heißt es in einer Mitteilung aus Oelshausen.

„Die Orte können allein schon aus ihrer Teilnahme viele Impulse für ihre weitere Entwicklung ziehen – unabhängig von ihrer Platzierung“, erläutert Patricia Ruffini vom Landkreis und Leiterin der Bewertungskommission. „Die Teilnahme lohnt sich also immer“.

 Zum ersten Mal dabei

Elf Orte nehmen im Landkreis Kassel am Wettbewerb teil. Damit hat der Landkreis hessenweit wieder die meisten Teilnehmerdörfer. Darunter zum Beispiel Wolfhagen-Philippinenburg/-thal, der mit 166 Einwohnern kleinste teilnehmende Ort. Hofgeismar-Hombressen ist mit knapp 1600 Einwohnern am größten. Fuldatal-Knickhagen ist zum ersten Mal überhaupt in dem Wettbewerb vertreten.

Zwei Stunden hat jedes Dorf Zeit, um der Bewertungskommission vorzustellen, wie die Gemeinschaft dafür sorgt, dass der Ort attraktiv sowie lebenswert ist und bleibt.

Die Mitglieder der Kommission sind allesamt erfahren. Nach der Bereisung stehen sie vor der schwierigen Aufgabe, eine Rangliste der elf besuchten Orte zu erstellen. Ende September steht dann das Ergebnis des Regionalentscheids fest. Auf die Siegerorte warten Preise bis zu 5.000 Euro. Außerdem vertreten sie den Landkreis im kommenden Jahr beim Hessischen Landesentscheid. In den anderen Orten werden zudem für besonders gelungene Projekte Sonderpreise vergeben.

Den Bereich „Impulse für Wirtschaft und Infrastruktur“ bewerten Herbert Rössel (Immenhausen) und Jörg-Otto Quentin (Wesertal). Beide sind Bürgermeister im Ruhestand.

Für „Ideen und Projekte für ein soziales Miteinander“ sind Brigitte Weiß (Nachbarschaftsverein Fuldatal) und Anna Hesse (ehemalige Frauenbeauftragte des Landkreises) zuständig.

Den „Umgang mit Baukultur, Natur und Umwelt“ betrachten Sandra Kambach (Zweckverband Raum Kassel), Mira Hennecke (Initiative Dorfschatz Gottsbüren) und Dierk Schwedes (Fachdienst Landschaftspflege Landkreis Kassel). Patricia Ruffini (Demografieagentur des Landkreises Kassel) hat die Leitung der Bewertungskommission inne.

Elf Orte sind dabei!

Beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ nehmen elf Orte aus dem Landkreis Kassel teil. Damit hat der Landkreis hessenweit die meisten Teilnehmerdörfer.

Folgende Orte werden von einer Jury besucht:

Zierenberg-Oelshausen, Fuldatal-Knickhagen, Hofgeismar-Hombressen, Hofgeismar-Schöneberg, Naumburg-Altenstädt, Naumburg-Elbenberg, Wesertal-Oedelsheim, Wesertal-Vernawahlshausen, Wolfhagen-Niederelsungen, Wolfhagen-Nothfelden und Wolfhagen-Philippinenburg/-thal.

Die Jury besucht am 29. August um 13 Uhr Oelshausen. Treffen ist am Dorfgemeinschaftshaus, Auf der Höhe 9, in Zierenberg-Oelshausen. (mw)